Der Schlüssel für einen erfolgreichen Veränderungsprozess sind die Mitarbeiter, die die Veränderungen mittragen und voranbringen müssen. Betriebliche Umorganisationen werden von ihnen jedoch oft als Bedrohung für ihre bisherige berufliche und private Situation erlebt.
Neben dem formal-juristischen Arbeitsvertrag verfügt jeder Mitarbeiter über einen impliziten psychologischen Vertrag* mit seinem Unternehmen, der die wechselseitigen Erwartungen und Angebote des Mitarbeiters und der Organisation im Sinne zugeschriebener Verpflichtungen beschreibt, z.B.: „Ich zeige mich meiner Firma gegenüber loyal und erwarte dafür einen sicheren Arbeitsplatz.“
Bei einem Changeprozess fallen die Angebote des Arbeitgebers oft weg (z. B. Arbeitsplatzsicherheit), was bei den Mitarbeitern zu Enttäuschungen und damit einhergehenden Leistungssenkungen führen kann. Die Führungskräfte stehen nun vor der Herausforderung, den psychologischen Kontrakt neu zu verhandeln, damit die Mitarbeiter sich weiterhin engagiert für die Ziele des Unternehmens einsetzen.
Das Training richtet sich an Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter in Zeiten des organisationalen Wandels „auffangen“ und so einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Changeprojekts leisten möchten.
*orientiert an: Ryschka, J., Solga, M. & Wolf, A. (2011). Führungskräfteentwicklung im Rahmen eines Nearshoring-Projekts bei Clearstream. In J. Ryschka, M. Solga & A. Mattenklott (Hrsg.), Praxishandbuch Personalentwicklung. Instrumente, Konzepte, Beispiele (S. 489-504). Wiesbaden: Gabler.